KRÄUTERTOUR  DRUHR

Schätze mit Migrationshintergrund

Mein erster Liebling: Inkognito gefilmt hier:  Der japanische Staudenknöterich, oder liebevoll "Ruhr-Rhabarber": Schmecken Sie selbst!!

https://xn--kruterguru-r5a.de/japanischer-staudenknoeterich-spezial/












Mein zweiter Liebling: Das drüsige Springkraut  

Ich finde es herrlich, dass das drüsige Springkraut, welches ursprünglich aus Asien kommt, sich bei uns so ausgebreitet hat.  Seine Nüsse sind lecker und die Blüten helfen äußerlich aufgerieben oder zwischen die Zehen gesteckt gegen Fußpilz. Eine preiswerte und wirkungsvolle Methode.  Viele Fungizide in den Antipilzsalben  sind heute schon zum großen Teil wirkungslos, weil die Pilze sie seit Jahren schon aus den Cremes kennen, aber noch mehr aus den mit Fungiziden ausgerüsteten Synthetik-Schuhen und Socken. Knoblauch ist auch eine Alternative im Kampf gegen Fußpilz, aber die Springkrautblüten riechen besser :-).

Die meisten Menschen finden die rosa Springkrautweiden einfach schön, wenn auch die Geschmäcker bezüglich des Duftes verschieden sind. Es liefert uns indisches Flair am Wasser, am Wegrand, auf der Waldlichtung. Versuchen Sie einmal eine Meditation neben einem Springkrautbestand, wenn die Bienen und Hummeln in die einzelnen Blüten krabbeln und ganz darin verschwinden. Vielleicht können Sie auch die Liebe der Tiere zu diesen Pflanzen spüren.

Auch im November noch esse ich mich auf meinen Herbstspaziergängen im Wald an Springkrautnüssen satt. Und freue mich an den bizarren Formen:

 













Wegen der hübschen Blüte hat sich die Pflanze wohl den Volksnamen „Orchidee des kleinen Mannes“ verdient. Wolf Dieter Storl nennt sie in seinen Büchern sogar „Palast des Maharadscha“. Recht hat er!

 

Rechts sehen Sie den „Palast des Maharadscha“.

 

Wussten Sie, dass die Springkrautblüten zehn Mal mehr Nektar liefern als unsere einheimischen Pflanzen?

Aber auch unsere einheimischen – Moment! Einheimisch? Sie sind auch vor Jahrzehnten aus dem Osten eingewandert – Springkräuter haben essbare Nüsse und gewagt schaukelnde Blüten, allerdings in goldgelb. Sie bevölkern unsere Wälder. 

Impatiens noli-tangere (kein Lateiner? Das Ungeduldige "Rühr-mich-nicht-an"), überall in unseren Wäldern